Immer mehr Haushalte sammeln Regenwasser. Dafür gibt es gute Gründe, die von tätigem Umweltschutz über Kostenersparnis bis zum Hochwasserschutz reichen.
#1: Schonung von Trinkwasser-Ressourcen
Trinkwasser ist unersetzbar für das menschliche Leben (siehe auch die Definition bei Wikipedia). Ein Erwachsener benötigt etwa zwei bis drei Liter pro Tag. Trinkwasser wird aus Brunnen, Quellen oder Oberflächengewässern gewonnen.
Leider verwendet man das wertvolle Trinkwasser nicht nur in der menschlichen Ernährung, sondern auch für viele andere Zwecke. Beispiele für hohen Trinkwasserverbrauch sind Körperpflege, Wäschewaschen oder Gartenbewässerung. In vielen Fällen könnte man Regenwasser benutzen und so Trinkwasser-Ressourcen schonen.
#2: Geringere Haushaltskosten
Die Ersparnis durch die Nutzung von Regenwasser ist ein für viele Haushalte angenehmer Nebeneffekt. Je nach Bundesland und Wasserversorger kann es Abweichungen geben, doch als aktueller Durchschnittswert darf man von 2 Euro für einen Kubikmeter Wasser (1.000 Liter) ausgehen.
Rechenbeispiel: Wer zwei 500 Liter Regenwassertonnen im Einsatz hat und diese alle zwei Wochen von Anfang April bis Ende September komplett entleert, verringert seinen Wasserverbrauch um 12.000 Liter. Das entspricht einer jährlichen Ersparnis von 24 Euro.
Beim Bau einer Zisterne wird in einigen Bundesländern sogar die Regenwassergebühr nicht fällig. Diese Gebühr wird erhoben, um die Belastung der Kanalisation und Abwasserwerke durch von versiegelten Flächen eingeleitetes Regenwasser zu vergelten.
#3: Hochwasserschutz
Der zunehmenden Hochwassergefahr durch Bodenversiegelung wird durch das Sammeln von Regenwasser entgegengewirkt. Regenwasser, das innerhalb von Sekunden vom Dach in die Kanalisation gelangen würde, verbleibt in einer Regenwassertonne zur späteren Nutzung.
Auf diese Weise lassen sich die gefürchteten Hochwasserspitzen reduzieren. Die Anwohner an Bächen und Flüssen freuen sich mit Sicherheit über diesen Beitrag.
Fazit
Neben den angeführten drei Gründen gibt es noch einen weiteren. Wer einmal im eigenen Garten aus einer Regenwassertonne sein Wasser geschöpft hat, fühlt sich einfach besser.
Dieses gute Gefühl lässt sich zunächst durch den eigenen Beitrag zum Umweltschutz und den völleren Geldbeutel erklären. Darüber hinaus spielt aber auch die Beschäftigung mit dem lebensspendenden Wasser eine Rolle.
Denn jeder kann einen Gartenschlauch am Wasserhahn anschließen und kostbares Trinkwasser auf Pflanzen und Rasen sprengen. Die Auswahl einer Regentonne, das Befüllen und das Schöpfen des Wassers vermitteln dagegen einen ganz anderen Zugang. Gönnen Sie sich diese Erfahrung!